Liebe Besucher unserer Homepage,

wir freuen uns, dass Sie sich für die Gesundheit unserer Picards interessieren.

Neben Aussehen (FCI-Standard) und Verhalten liegt uns natürlich die Gesundheit der Rasse besonders am Herzen. So war in den 1980iger Jahren die Hüftgelenksdysplasie eine bei den Picards häufig auftretende Erkrankung, die durch züchterische Maßnahmen heute kein Problem mehr darstellt.

Schon seit Jahren ist eine der Voraussetzungen für die Zuchtzulassung die Untersuchung auf zwei Augenerkrankungen, PRA und RD, durch Augenärzte der DOK. Nur klinisch gesunde Picards dürfen in der Zucht eingesetzt werden.

Bei der PRA haben sich deutsche und Schweizer Züchter und private Picard-Besitzer aus Europa zusammengetan und unterstützen die Universität von Missouri bei der Entwicklung eines Gentests.

Auch die RD ist zur Zeit ein viel diskutiertes Thema. Auch wenn die RD nicht zur Erblindung des Hundes führt wie die PRA, haben wir als Züchter auf einer unserer Versammlungen einstimmig beschlossen, RD kranke Hunde von der Zucht auszuschließen.

Dies geschah auch aus folgenden Gründen:

Die Tierärzte der augenfachlichen Organisationen DOK, ECVO, ACVO diskutieren durchaus kontrovers die Erbgänge der RD und auch die Frage, ob RD schon im Welpenalter festzustellen ist, wird nicht einheitlich beantwortet (CMR1 und Distichias). Außerdem ergeben sich aus der Untersuchung der Welpen nur aussagekräftige Daten, wenn diese Hunde auch im erwachsenen Alter untersucht werden, das heißt, wir sind in jedem Fall auf die Mithilfe der Welpenerwerber angewiesen.

Bis vor einigen Jahren waren sich alle Tierärzte des Dortmunder Kreises (Der Dortmunder Kreis (DOK) ist die Gesellschaft für Diagnostik genetisch bedingter Augenerkrankungen) einig, dass Augenuntersuchungen erst Sinn machen in einem Alter von mind. 15 Monaten.
Die Fältchen welche bei der Untersuchung von Welpen bzw. jungen Hunden zu sehen sind, haben etwas mit dem Wachstum zu tun. Der Körper und das Auge wachsen ungleich schnell bzw. langsam wodurch es zu einer Faltenbildung auf den Augen kommen kann.

So kommt es durch zu frühe Untersuchungen bei der Diagnose zu einem falschen Krankheitsbild, nämlich meist Retinadysplasie. Hinzu kommt, dass nur sehr wenige der untersuchten Welpen im Erwachsenen Alter noch einmal untersucht werden, so dass es hier zu einem falschen Krankheitsbild bei der Rasse Picard kommt.

Mittlerweile gibt es beim Dortmunder Kreis sowie bei den Augenärzten in Amerika zwei Lager mit verschiedenen Meinungen. Wissenschaftliche Studien gibt es zu diesem Thema leider keine, so dass wir die Untersuchung der Welpen daher nicht zur Pflicht machen möchten.

Sie haben gesehen, dass ich für Sie verschiedene Links in den Text eingefügt haben, die ausführlichere Informationen bieten, als es hier möglich ist. Natürlich können Sie mich auch gerne persönlich kontaktieren.

Ihre

Bettina Mode